Heustadlbluad

Regie: Barbara Otten
Drehbuch: Christian Past & Moses Wolff
Produktion: Bayermovie Media
Erhältlich auf: Amazon Prime

Inhalt:

In dem kleinen beschaulichen Dorf Bad Seehaus wird in den Mai getanzt. Allerdings mit einer Besonderheit: Während anderer Orts die Burschen und Madl ihre Trachten aus dem Schrank holen, begrüßt man in Seehaus seit je her bei einer „Hippie Party“ den Wonnemonat. Das ganze Dorf ist auf den Beinen und trifft sich im alten Stadl am Markt. Der erste Mai jedoch wird von einem mysteriösen Todesfall überschattet: in den frühen Morgenstunden wird Theresa Hartl tot auf dem Heuboden aufgefunden. Gestern noch hat sie fröhlich gefeiert und getanzt und die eine und andere Liebschaft getroffen. Prekär an der Situation:

der Dorfreporter schlief die halbe Nacht neben ihr! Große Aufruhr im ganzen Dorf. Schließlich war Immobilienmaklerin Theresa Hartl nicht nur beliebt im Ort. Sie war immer ein bisschen mehr Stadtlady als Dorfmädchen, war einer heißen Affäre nicht abgeneigt und wusste wie man aus Ackerland schnell Bauland macht – zumindest wenn sie es zuvor günstig erstanden hat. Mit ihrem Ehemann Peter und der Tochter Lilly führte sie nach außen ein Bilderbuch-Familienleben. Doch auch am Land ist nicht immer alles Gold was glänzt.

Die kleine Dienststelle im Ort bekommt endlich mal einen richtigen Fall. Wie gut, dass das Team um Kriminalrat Rütten eben grade endlich Verstärkung bekommen hat. Eine neue Kommissarin beginnt ihren Dienst. Melanie Liebling ist jung, engagiert und gar nicht so fremd wie man meinen könnte. Um jedoch den Dorftratsch vorerst im Zaum zu halten, verschweigen Kriminalrat und Kommissarin, dass es sich hier um Onkel und Nichte handelt. Nicht zuletzt, weil bereits in der Dienststelle bekannt ist, das Rüttens Bruder (und eben Lieblings Vater) der bayerische Polizeichef ist. Schließlich möchte Melanie Liebling ihren Dienst ohne Vorurteile starten. Rütten kommt die Verstärkung gerade Recht. Sein einziger Kommissar Franz Ertl ist nicht nur gebürtiger Seehauser, sondern mit nahezu allen Ortsansässigen per Du – teilweise, seit dem Kindergarten. So auch immer mit allen Opfern und Tätern. Ob beim Verkehrsdelikt oder im Mordfall, Polizeiarbeit ist bei ihm immer nahe an der Spezlwirtschaft. Zumindest fühlt es sich für den Kölner Kriminalrat Rütten so an, wenn der Oberbayerische Kommissar ausrückt. Wie passend, dass zeitgleich mit dem Todesfall auch noch eine Meldung über Diebstahl in der Kirche in der Dienststelle eingeht. Rütten muss nicht lange überlegen: Ertl soll zur Kirche – Liebling soll rausfinden, ob der Tod durch Fremdverschulden eingetreten ist. Nur so einfach, wie es sich der Chef vorstellt, geht es eben nicht. Schließlich hält so ein Dorf zusammen, insbesondere dann, wenn die „Neue“ mehr erfahren will.

Auf der Suche nach der Wahrheit, einem möglichen Täter und dem Gotteslob aus der Kirche treffen die Ermittler auf schrille und ökologische Dorfbewohner, auf Affären aller Geschlechter, auf verschollen geglaubte Musikanten und auf exzentrische Sommerfrischler. Das Dorfleben spielt sich auch in Bad Seehaus im Wirtshaus ab. Hier wird politisiert, getratscht und in alle Richtungen ermittelt. Wirtin Hanni steht nicht nur in regem Austausch mit den Gästen, sondern auch mit Blumendantlerin Leni – was Hanni nicht weiß, weiß Leni und umgekehrt. Am Ende ist es die gute Seele, die den entscheidenden Hinweis findet. Wer die gute Seele ist, warum man gegen den Herrgott keine Chance hat und was Griechenland mit Seehaus zu tun hat, dass erfährt man nur, wenn man „Heustadlbluat“ bis zum Ende verfolgt…

In Bad Seehaus wird kräftig in den Mai getanzt. In den frühen Morgenstunden wird die Immobilienmarklerin Theresa Hartl jedoch tot aufgefunden. Ein Unfall oder gar Mord? Kurze Zeit später wird in der Kirche ein Raub festgestellt. Ein Freinachtsstreich oder gar höhere Gewalt? Kriminalrat Rütten muss eine Entscheidung treffen: beide Fälle sind wichtig. Das Team muss sich aufteilen. Die „Neue“ Melanie Liebling soll sich um die tote Frau kümmern, Kommissar Franz Ertl um den Kirchenraub. Diese Aufteilung missfällt nicht nur den Kommissaren – auch im Dorf hat „die Neue“ einen schweren Stand bei den Einheimischen. Ertl hingegen würde lieber „echt ermitteln“ als alte Liederbücher zu suchen. Natürlich entgehen die beiden Fälle auch den Dorfbewohnern nicht: am Stammtisch im Wirtsgarten wird fröhlich mitermittelt – und keine Gelegenheit ausgelassen, Ertl auf seinen „Dienst an höchster“ Stelle hinzuweisen.