Moses Wolff

Schauspieler-Profil

Moses Wolff Schauspieler Bayermovie Media

Beruf: Schauspieler
Filme: Heustadlbluad, Taschenzwiebel, Restguthaben uvm.
Rollen: Peter Hartl, Bürgermeister Xaver Bruckner u.a.

Interview

1. Wer bist Du?

Moses Wolff, 55, München. Eigentlich wollte ich Barde werden, erkannte dann aber mein komödiantisches Talent, so zog es mich magnetisch vor die Kamera und auf Bühnen. Erst später, mit 17 oder 18 Jahren, wagte ich mich mit einem kleinen Chanson, vorgetragen in klassischem altbairischem Sprechgesang, samt einem Diskjockey aufs Podium.

 

2. Wie bist Du zur Schauspielerei gekommen?
Es begann mit einem merkwürdigen Zufall. Ich wurde während eines Monologs in meiner Rolle als Tiroler Tölpel im Prinzregententheater von einer Regisseurin angesprochen, die mir eine kleine Nebenrolle in ihrem Stück anbot. Später manifestierten wir diese Idee in der Theaterkantine bei einigen Gläsern Wein. Oh, ich glaube, ich habe das jetzt verwechselt. Ich WAR zu diesem Zeitpunkt ja schon Schauspieler. Verzeihung.

 

3. Welche Ausbildung oder Erfahrung hast du in der Schauspielerei?
Ich erhielt schon früh Sprechunterricht bei Eleonore van Hoogstraten, Tochter der berühmten Pianistin Elly Ney. Der Wind des Lebens wehte mich dann in verschiedene Schauspielstudios, Workshops und Seminare. Irgendwann schmiss ich mich selbst ins kalte Wasser und wagte es, eigene Wege zu gehen und mich in der freien Szene zu etablieren.

 

4. Welche Art von Rollen spielst du am liebsten – und warum?
Ich spiele am liebsten gruselige Gesellen, weil es mich reizt, auch mal an meine Grenzen zu gehen. Leider werde ich viel zu oft als Jüngling, Charmeur und Schwerenöter besetzt.

 

5. Was macht für dich eine großartige Rolle aus?
Am schönsten ist es, wenn ich mich selbst, und damit die Zuschauerschaft, auf die falsche Fährte locken kann. Wenn ich über meinen Schatten springen muss, mich auch mal aus der Reserve locke. Dann werde ich meinem Anspruch gerecht.

 

6. In welchen Filmprojekten, Theaterstücken oder anderen Produktionen warst du bereits zu sehen?
Ich spielte einst den badenden Rübezahl in einer Inszenierung von Hinnerck Belitz im Paderborner Kammertheater. Ein sehr provokantes Stück. Außerdem den Wotan im Privattheater Mannhart in Neu-Ulm. Die künstlerische Leitung übernahm seinerzeit die wunderbare Franziska Forell. Freilich war ich auch schon im Fernsehen zu sehen, unter anderem bei Soko Nienburg als Polizist 3.

 

7. Hast du spezielle Fähigkeiten, die du in deinen Rollen einbringst?
Ich spreche fließend West-Münchnerisch mit leichten Einflüssen vom Würmtalerischen. In jungen Jahren sagte man mir ein Talent im Pogo-Tanz nach. Mein Musikinstrument ist das Mikrophon.

 

8. Was inspiriert dich als Schauspieler/in / Darsteller/in?
Mein größtes Vorbild ist der wunderbare Christian Past, dessen einzigartiges Mimenspiel im Einklang mit seiner imposanten Stimme bis heute unerreicht ist. Herrlich seine Darstellung des Franz Ertl.

 

9. Was sind deine Ziele und Träume als Schauspieler/in / Darsteller/in?
Ich würde gerne mal eine Nebenrolle spielen, das stelle ich mir sehr spannend vor.

 

10. Drei Fun Facts über dich, die die Leute überraschen könnten.

  1. Ich bin nicht, wie die meisten Leute denken, 1,83 cm groß, sondern in Wirklichkeit nur 1,82. Außerdem habe ich den Eindruck, dass ich leicht geschrumpft bin.
  2. In vertrauter Runde kann ich, wenn ich möchte, gesellig sein.
  3. Ich lese gerne Bücher von Charles Bukowski.

 

11. Hast du ein Lieblingszitat oder Motto, das dich begleitet?
Ja, es stammt von Robert Gernhardt und lautet: „Sei gut zu dir. Die Welt ist schlecht. Das Unrecht blüht, nimm dir das Recht und tu den Schritt zum Ich vom Wir. Die Welt ist schlecht. Sei gut zu dir.

 

12. Welcher Film oder welches Theaterstück hat dich besonders geprägt?
„Zwei außer Rand und Band“ mit Bud Spencer und Terence Hill.

 

13. Wie gehst du mit Herausforderungen oder Kritik in deinem Beruf um?
Wohlwollend.

 

14. Was war deine bisher größte Herausforderung in der Schauspielerei – und wie hast du sie gemeistert?
Es war in der Produktion des Spielfilms „Taschenzwiebel“. Ich musste eine unendlich lange Treppe erklimmen, auf deren Stufen Worte wie „Zuversicht“, „Liebesakt“ und „Vorspiel“ geschrieben waren. Das war übrigens in einer Drehpause, aber die Herausforderung war enorm. Ich bin bis heute dem gesamten Team dankbar, dass sie mich dabei unterstützten.

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